Aktuelles
Oktober 2021
Julia Helmers von Rettet das Huhn e.V. betont, dass es dem Verein neben der Lebensrettung auch darum geht, über die Eierindustrie und Massentierhaltung aufzuklären.
Die Mitglieder des Vereins wollen sich nicht damit abfinden, dass es eine seltsame kollektive Gleichgültigkeit gegenüber dem Tierleid gibt, das sich in den Ställen der Massentierhaltung quasi im
Verborgenen abspielt. Tiere scheinen für viele ganz selbstverständlich dazu da zu sein, dass Menschen sie nutzen, ohne dass ein kreatürliches Eigenrecht von Tieren zum artgerechten Leben auch nur in
Erwägung gezogen wird. Und viele denken, dass es den Tieren ja auch irgendwie gut geht und sich die Haltungsbedingungen irgendwie verbessern. Julia Helmers beklagt, dass nur wenige Menschen Bescheid
wissen über die Lebens- und Todesbedingungen der Legehennen. „Bodenhaltung wird seit Abschaffung der Käfighaltung von vielen Verbrauchern für eine positive und artgerechte Alternative gehalten. Die
wenigsten wissen, dass sich dahinter kaum weniger qualvolle Bedingungen für die Hennen verbergen. Wenn Menschen einem lebenden Huhn als Zeugen dieser Qualhaltung begegnen und dann leibhaftig sehen,
wie im neuen Zuhause seine Lebensfreude aufblüht, verändert sich etwas im Herzen und im Bewusstsein dieser Menschen.“
Doch schon ist meine Aufmerksamkeit wieder in der Halle gefragt. Das Rolltor öffnet sich erneut, ein kleiner Transporter fährt ein. Als die Hecktür geöffnet wird, sehe ich etwa 1,20 Meter lange
Transportkisten, zu mehreren übereinandergestapelt. Nun beginnt ein perfekt organisiertes Zusammenspiel zwischen den zwischen den Helferinnen vom Verein und den wartenden zukünftigen
Hühnerhalter*innen. Frau Helmers hat in wochenlanger Vorarbeit zukünftige Halter*innen ausgewählt, minutiöse Zeitpläne für Transport und Verteilung entwickelt. Auf dem Hof vor der Halle kommen zu
unterschiedlichen Zeiten die Hühnerretter*innen an, betreten einzeln mit einem Transportkorb die Halle und warten, bis die vereinbarte Zahl an Hennen gebracht wird. Die meisten nehmen drei bis fünf
Tiere, manche zwölf. Sie haben vorher eine Vereinbarung unterschrieben, dass sie den Tieren artgemäße Haltungsbedingungen garantieren: Neben einem raubtiersicheren, geschützten Stall muss eine
Auslauffläche von mindestens zehn Quadratmetern pro Huhn vorhanden sein.
Ich sehe den Menschen zu, die die Hennen abholen. Da ist ein älteres Paar, junge Menschen mit Dreadlocks, der Mann in Zimmermannshose, die gestylte Frau mit SUV, unprätentiöse Menschen mit
funktioneller Kleidung, das Paar, bei dem gewisse dezente Attribute auf eine Landleben-Begeisterung hinweisen. Ist ein besonderer Typ auszumachen, verbindet sie etwas, außer der Liebe zu Tieren? Der
Gedanke, dass es sich hier um Menschen handelt, die möglicherweise ein bisschen naiv und weltfremd durch ihr persönliches Verhalten ‚die Welt retten‘ wollen, geisterte durchaus vor diesem Termin
durch meinen Kopf. Ich spreche in den kurzen Pausen zwischen den Zuteilungen die Helferinnen an. Sie wollen etwas tun gegen das Leid der Tiere und nicht hinnehmen, dass „es eben so ist wie es ist“.
Da ist ein Vertrauen in die Wirksamkeit ihres Tuns. Die Zuversicht ist stark, zu erreichen, dass durch ihre Arbeit die unterschiedlichen Interessenslagen bei der Tiernutzung deutlicher werden und
Entscheidungsprozesse in Gang kommen, ob wir als Gesellschaft wirklich so weitermachen wollen. „Das ist ein bisschen wie David gegen Goliath“, meint eine Helferin und lacht. „Letzten Endes ist die
Hühnerindustrie über die ganze Welt vernetzt. So werden die geschlachteten Hühner aus unserer Massentierhaltung auch in afrikanische Länder exportiert und zerstören dort die kleinbäuerlichen
Strukturen. Aber wir fangen trotzdem an, das alles nicht mehr zu akzeptieren, was mit den Hühnern gemacht wird, wir fangen einfach hier an.“ Der Erfolg gibt ihnen Recht. Die Initiative begann 2007
mit der Rettung von 500 Hennen aus einem Betrieb direkt in Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile hat der Verein knapp 100.000 Hennen ein glückliches Weiterleben ermöglicht. Auf der Website drückt das
Zitat eines unbekannten Verfassers aus, welche ethische Maxime die Mitglieder motiviert: „Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt – aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.“ Doch
scheint der Verein auch nach und nach ein bisschen die Welt zu verändern: Das Medieninteresse ist groß, der Verein bekommt ständig Anfragen für Radio- oder TV-Reportagen.
Inzwischen ist die Verteilaktion in vollem Gang. Erst in zwei Stunden wird sie abgeschlossen sein. Die Helferinnen tragen jeweils einen großen Transportkorb, in dem sich zehn Hennen befinden, in die
Mitte der Halle. Auf Zuruf erfahren sie, wie viele Hühner der nächste Abholer, die nächste Abholerin bekommt. Die entsprechende Anzahl wird vorsichtig aus dem Korb entnommen. Die Hennen sind nach der
Fahrt gestresst und durstig. Um eine in die Höhe gehaltene Wasserschale versammeln sich zwei bis drei Helferinnen, in ihren Armen jeweils eine Henne. Die Behutsamkeit, mit der die Tiere gehalten
werden, die Ansprache in einer beruhigenden Tonlage verbinde ich mit einem Instinkt, den ich auch von mir kenne: Hilfloses Leben schützen. Spontan gebe ich meine beobachtende Rolle auf. Ich
streichele vorsichtig Hühnerhälse, beträufele Schnäbel mit Wasser, damit die Tiere, die nur Nippeltränken kennen, merken, dass vor ihrem Schnabel Wasser ist, das ihren Durst lindern kann.
Nach zwei Stunden ist die Verteilaktion beendet. Die für die Tierärztliche Hochschule bestimmten Tiere werden in einen PKW geladen. Kai Witt, eine der Helferinnen möchte mir noch ihre Hühner zeigen.
Nein, wir müssen nicht irgendwo anders hinfahren. Sie führt mich durch eine Werkstatt auf die Rückseite der Halle und öffnet einen geräumigen Verschlag, von dem eine Tür nach draußen führt. Etwa acht
Hühner scharren im Stroh, ein Hahn stolziert zwischen seiner Hühnerschar herum. Gut sehen sie alle aus, mit vollem Gefieder! Munteres Gackern ist zu hören. Kaum zu glauben, dass diese Tiere vor ein
paar Monaten zu diesen bedauernswerten Wesen gehörten, wie ich sie eben erlebt habe. Zwei bis vier Jahre können gerettete Hühner noch ein glückliches, artgerechtes Leben führen, und ihre angeborenen
Instinkte ausleben. Bei ihren neuen Halter*innen können sie ihre sozialen Bedürfnisse in einer Kleingruppe befriedigen, beim Scharren in der Erde Futter suchen, ein Sandbad zur Federpflege nehmen.
Meine Begleiterin strahlt Freude und ein klein bisschen Besitzerstolz aus. Ich erahne, dass die Motivation für die Hühnerrettungen nicht nur der karitative Impuls des Helfen-Wollens ist. In dem Blog
auf der Website des Vereins berichten die neuen Halter*innen begeistert über Entwicklungsfortschritte ihrer Schützlinge, über die Neugier der Tiere, die auch vor Terrassentüren nicht haltmacht. Sie
unterscheiden die verschiedenen Persönlichkeiten ihrer Tiere und entwickeln besondere Rituale, wie sie miteinander kommunizieren.
Aus einer ‚Legemaschine‘ ist Bella oder Miss Henny Penny oder Happy geworden. Der buddhistische Mönch und Autor Matthieu Ricard, in der Folge von
neurowissenschaftlichen Untersuchungen „als der vielleicht glücklichste Mensch der Welt“ bezeichnet, hat eine eindeutige Meinung dazu, was die Grundlage von Glück ist: Mitgefühl anderen Lebewesen
gegenüber. Dem Mitgefühl Tieren gegenüber hat er ein eigenes Buch gewidmet.
Zeit für mich, nach Hause zu fahren! Ich verabschiede mich von den Mitgliedern des Vereins. Ich bin dankbar, dass ich an diesem Nachmittag ihre Arbeit miterleben konnte! Wird der Verein Rettet das
Huhn e.V. ein kleiner Akteur bleiben angesichts einer mächtigen Eierindustrie? Oder wird seine Arbeit dazu beitragen, dass sich die Sicht unserer Zivilgesellschaft auf Tiere ändert und im Zuge dieser
Entwicklung Hennen nicht mehr massenhaft als profitable Objekte behandelt werden? Der Soziologe Marcel Sebastian spricht davon, dass wir zurzeit einen kulturellen Wandel in der Mensch-Tier-Beziehung
feststellen und wir uns in dieser gesellschaftlichen Dynamik an einem Scheideweg befinden. Wir könnten uns entscheiden, ob wir Tiere vornehmlich als objekthafte Mittel unserer Zwecke behandeln oder
als subjekthafte Lebewesen, mit denen wir respektvoll interagieren. Beide Deutungsmuster intensivieren sich seiner Ansicht nach gerade und treten voraussichtlich weltweit in Konflikt. Es liege an
uns, diesen Konflikt engagiert und konstruktiv auszutragen.
Ich fühle mich nach diesem Besuch bei Rettet das Huhn e.V. jedenfalls in meiner persönlichen Wegrichtung bestärkt. Die Begeisterung und Freude im respektvollen Umgang mit den Hennen, die ich erleben
durfte, ist nämlich ansteckend!
Zum Nachlesen
Bekoff, Marc 2019: zitiert nach Liz Langley. In: National Geographic, 04.12.2019.
Sebastian, Marcel 2017: Magazin tierrechte, Ausgabe 2/2017, 17.
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Wir danken Carmen Vey für diesen wertvollen Bericht. Und wir danken natürlich allen Adoptant*innen, allen beteiligten Tierärzt*innen, Helfer*innen und Unterstützer*innen des besten Teams der Welt, durch die diese Rettungen möglich werden.
Tierliebe Grüße!
Euer Team von Rettet das Huhn e.V.
Oktober 2021
Tadaaaaa... !!!
Liebe Freund*innen von Rettet das Huhn
e.V.,
Wir haben euch in den letzten Wochen viel Wichtiges berichtet: Openendrettung,
Pflegis, Junghennenschleuse, TV Auftritte, Promihühner, Wer (ei)nkauft, Reste ….
Dabei haben natürlich trotzdem unsere vielen Sommerrettungen stattgefunden
und das soll natürlich auch nicht sang- und klanglos geschehen sein!
Wir haben von Juni bis September 2021
729 Hennen aus Bodenhaltung im Westerwald
1147 Hennen aus Bodenhaltung im Sauerland
1426 Hennen aus Freilandhaltung in Bayern
427 Hennen aus Biohaltung in Baden-Württemberg
3550 Hennen aus Bodenhaltung in Norddeutschland
372 Hennen aus Bodenhaltung in Bayern
847 Hennen aus Freilandhaltung in Niedersachsen und
51 Hähne aus den Betrieben, aus Tierheimen und Notfällen
gerettet und vermittelt!
Und nun gibt es etwas Großes zu feiern:
Es ist unsere Juli!
Gerettet im Zuge der Openendrettung am 17.Juli 2021.
Juli kam sehr schwach als Pflegi aus dem Stall, wurde von Ellen aufgepäppelt und
lebt nun bei ihr in Rheinland-Pfalz. Wer eine Patenschaft für unser Fräulein 100.000 übernehmen und somit auch dauerhaft für alle unsere pflegebedürftigen Hühner da sein möchte, findet Juli
hier bei unseren Patenhühnern.
Nun steht unser Counter tatsächlich bei 104.828 geretteten Hühnern!
Wir sind glücklich, ein bisschen stolz und sehr dankbar und melden uns in Kürze wieder bei euch – dann endlich endlich mit einem ausführlicherem Bericht
über unsere Sommerrettungen!
Herzliche Grüße,
Euer Team von
Rettet das Huhn e.V.
Oktober 2021
Junghennen Rettungsschleuse:
Wir brauchen dringend Pflegestellen und finanzielle Unterstützung!
Liebe Freund*innen von Rettet das Huhn e.V.,
viele von Euch haben mit großer Anteilnahme unsere Open-End-Rettung im Juli verfolgt.
Die 3550 geretteten Tiere tummeln sich mittlerweile in euren schönen Ausläufen und Ställen, haben Herzen und Gärten erobert, baden wie selbstverständlich in Erde und Sonne und erkunden
unternehmungslustig jeden Tag aufs Neue alles, was es zu entdecken gibt. Sie haben das Leid, das sie in den ersten 16 Monaten ihres Lebens durchleben mussten, hoffentlich vergessen und erleben nun
nur noch Schönes, Gutes, RICHTIGES.
Für uns gab es nach der Open-end-Rettung und dem Abtransport der 100.000, die wir nicht retten konnten, vier Wochen Stille, eine Art Atempause, vielleicht auch eher ein Luftanhalten in der Ruhe vor
dem Sturm. Denn wir wussten ja, was kommen würde.
Vier Wochen lang stand der Betrieb leer. Dreck, Kot, Staub und Federn waren alles, was von 125.000 Tieren geblieben war und wurden schubkarrenweise hinaus gekarrt, vom Betonboden gepickelt,
rausgefegt und weggespült – als könne man das Leid und den Tod, der in diesen Hallen stattfand, ebenso wegfegen, abspülen, desinfizieren und vergessen machen.
Vier Wochen später kamen die neuen Junghennen. 125.000 zarte, goldig-glänzende 4 Monate junge Tiere, die mutterlos in Aufzuchtbetrieben herangewachsen waren, noch nie
die Sonne gesehen haben und sie auch niemals in ihrem Leben sehen werden…
In großen Rollcontainern aus Gittern wurden sie geliefert und wie schon bei der Einstallung 2019 gab es durch diese Container viele Verletzte.
Wir brauchen für diese Rettungsschleuse, die wir nun schon seit 2,5 Jahren offenhalten und durch die wir mittlerweile 1569 Tiere retten konnten, immens viel personelle Kraft. Fast alle dieser Tiere müssen zunächst zum Tierarzt und anschließend einige Zeit gepflegt werden, ehe wir sie in ein Zuhause vermitteln können.
August 2021
Unsere Promi-Hühner
Im August sind 4 unserer Hühner bei Barbara Schöneberger eingezogen.
Wir freuen uns sehr, dass Barbara es wahr gemacht und nach unserer Einladung in die NDR Talk Show selbst vier Damen von uns adoptiert hat.
Die vier "Promi-Hühnchen" kommen aus unserer Open-End-Rettung und mussten als aussortierte Pflegis am Rettungstag zunächst in tierärztliche Behandlung bzw. wurden nach der Ausstallung von uns noch als "Reste" im Stall gefunden.
Anfang August waren sie dann bereit für den Umzug ins neue Zuhause und wurden in einem kleinen Privattransport von Steffi zu Barbara gebracht.
Dort haben sie ein wunderschönes Zuhause gefunden, haben sich schon mit den anderen Hühnern und ihrem Hahn befreundet und sitzen auch gern schon zutraulich und kuschelnd auf Barbaras Schoß.
Durch unseren Auftritt in der NDR Talk Show haben wir -zeitlich ideal kurz vor der Open-End-Rettung- auch sehr viele zusätzliche Adoptionsanfragen
bekommen und konnten so viel mehr Hühner von dort retten, als wir gedacht hatten.
Vielen herzlichen Dank, liebe Barbara, und viel Freude mit den Hühnchen!
Juli 2021
Open End 2021 - Kein Happy End
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Heute gibt es kein Happy End. |
Mai 2021
Tausendschön
Am 24.Mai holten wir das 1000. Huhn aus unserer Junghennen-Rettungsschleuse ins Leben. Hier geht es zum Bericht.
April 2021
Nun ist der Frühling in vollem Gange, die Stallpflicht endlich aufgehoben und wir freuen uns mit jedem Tag für die Hennen aus unseren Rettungen im April, für die dieser Frühling der erste ist – der erste wahre Frühling. Die ersten Tage und Wochen ihres Lebens, die das Wort Leben verdienen.
Die ersten Grashalme ihres Lebens, die ersten Sandbäder, das erste wohlige Strecken der Flügel - der Sonne entgegen, die warm und tröstend ihre geschundene Haut
berührt.
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Jede neugierige Erkundung, jeder erstaunte, erfreute Laut, jedes befreite Schlagen der Flügel, jedes eifrige Scharren in der Erde, jede ihrer Gesten und ihres eifrig-fröhlichen Tuns strahlt ihre unbändige Lebensfreude aus.
Aus drei Legehennenbetrieben in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern holten wir im April insgesamt 2680 Hennen und 35 Hähne, die normalerweise nach einem Jahr der „Nutzung“ getötet worden wären.
Wenn auch ihr etwas gegen die Ausbeutung der Tiere tun möchtet, nutzt eure Macht als Verbraucher:
Sagt NEIN zum Ei!
Euer Team von Rettet das Huhn e.V.
März/April 2021
März 2021
Für sie ist es -nach 17 grausamen Monaten in der Massentierhaltung- aber noch Wunder und für uns sind die Bilder von den ersten Schritten in ihr gerettetes Leben die Quelle der Kraft für unsere Arbeit.
Mit unserem besten Team der Welt lief die Ausstallung der 1398 Hennen zügig und gut geplant. Der entsetzliche Zustand, in den die Tiere innerhalb eines Jahres in der Bodenhaltung physisch und psychisch gebracht werden, ist uns leider gut vertraut und lässt uns doch jedes Mal wieder den Atem stocken.
Aus einem klaustrophobisch engen, dreigeschössigen Gitteretagensystem, aus beißendem Gestank und stickiger, staub- und dreckdurchsetzter Luft trug unser Stallteam sie durch die dunklen, fensterlosen, schmalen Gänge hinaus in die Morgensonne eines strahlenden Wintertags.
69 Tiere mussten wir bei diesem Schnell-Check aussortieren und sofort in unserer mobilen Pflegistation erstversorgen: Hennen mit offenen Wunden durch Kannibalismus, mit schmerzhaften Legedarmkomplikationen, Schichteiern, im Legedarm zerbrochenen Eiern, zerpickten Kloaken und Kloakenprolapsen, entzündeten Ballenabszessen, gebrochenen Beinen und Zehen usw. usw.
Und insbesondere am Ende - als die Käfige fast leer waren- kamen wie immer die Schwächsten ans Licht: Bis aufs Skelett abgemagerte Tiere, die kurz vorm Verdursten oder Verhungern schon tagelang in den hintersten Winkeln versteckt gelegen haben mussten, zerpickt von den Schnäbeln der verzweifelten Artgenossinnen, zu schwach, um noch an Futter und Wasser zu gelangen, die Reste ihrer kleinen Körper schon so kalt und das ganze Tier nur noch Hunger, Durst und Angst.
Infusion um Infusion verabreichte unser Pflegiteam, wärmte, tröstete, gab Schmerzmittel und versorgte so gut es nur ging.
Januar 2021
Unser Dank für 2020!
Unsere Zuversicht für 2021!
Liebe Freund*innen von Rettet das Huhn e.V.,
ein denkwürdiges, verunsicherndes Jahr 2020 liegt hinter uns, in dem wir Menschen mehr denn je mit uns Menschen selbst beschäftigt waren.
Ein winziges Virus offenbart unsere Verwundbarkeit und unseren Irrtum, unserer Spezies eine „Allmächtigkeit“ auf dieser Erde zuzusprechen, mit der wir brandschatzend, raubbauend und mordend der Natur
und unseren Mitgeschöpfen begegnen dürften.
Der Zusammenhang der Pandemie mit unserem verantwortungslosen, zerstörenden Umgang mit unserer Welt und unseren Mitgeschöpfen, insbesondere in der intensiven Tierhaltung und Tierausbeutung, liegt
klar ersichtlich auf der Hand… Und was tun wir? Lernen wir endlich daraus? Fangen wir endlich an, weiter zu denken und mehr zu tun als uns nur um uns selbst und die Einschränkung unserer Freiheiten
zu sorgen?
Für die Milliarden der von uns Menschen versklavten, ausgebeuteten, missbrauchten, gequälten und ermordeten Tiere war dieses Jahr so grausam und todbringend wie jedes
andere zuvor. Für sie wäre am Jahreswechsel ein Blick zurück genauso wie ein Blick nach vorn immer nur ein Blick auf Angst, Tod, Verzweiflung und Leid. Für sie gibt es keinen Unterschied.
Um weiter gemeinsam für die Tiere zu kämpfen und für sie stark zu bleiben, brauchen wir aber gute Gedanken und Zuversicht und darum möchten wir euch einen dankbaren, wunderbaren und hoffnungsvollen
Rückblick auf das Jahr 2020 schenken:
Wir haben im Jahr 2020 mit eurer Hilfe 14.869 Tieren das
Leben gerettet!
Das sind so viele Tiere wie in keinem Jahr zuvor!
In 20 großen Rettungen holten wir 13.366 Legehennen aus Massentieranlagen und bewahrten sie so nach ihrem Leben in der Ausbeutung vor ihrem grausamen Tod im
Schlachthof!
Hinzu kamen 1.321 Hennen, die wir in sogenannten „kleinen Rettungen“ aus anderen Notsituationen, Beschlagnahmen, schlechten Haltungen u.ä. übernahmen, versorgten und in schöne Plätze
vermittelten.
Und nicht zuletzt konnten wir 192 Hähne (aus den Betrieben, ausgesetzte Hähne, aus Tierheimen, Beschlagnahmen u.ä.) retten und in sichere Hände geben!
Wir danken euch von Herzen für die tatkräftige, treue und tierliebe Unterstützung, die die Rettung jedes einzelnen dieser Tiere
möglich gemacht hat!
Exemplarisch für die Arbeit und die vielen kleinen und großen Rettungserlebnisse des Jahres 2020 möchten wir euch an dieser Stelle über den Dezember 2020 berichten, in dem noch viel geschehen ist:
5.Dezember 2020
Anruf aus „unserem“ „Bodenhaltungsbetrieb Nord“, dessen Mitarbeiter*innen uns aussortierte Hennen aus dem laufenden Betrieb überlassen, die auf Kontrollgängen gefunden und
normalerweise getötet oder einfach sterben gelassen werden würden.
Wir holen 3 Hennen ab, bringen sie zum Tierarzt, versorgen und bringen in Pflegestellen unter:
1 Henne mit entzündetem Fuß
1 unterentwickelte, geschwächte Henne
1 Henne mit Ballenabszess.
6.Dezember 2020
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 2 Tiere:
1 Henne mit Oberschenkelbruch – wird operiert,
1 Henne mit Trümmerbruch – muss euthanasiert werden.
Ausstallung Bremen: Wir übernehmen 137 Hennen aus Bodenhaltung,
darunter 6 verletzte oder sehr schwache „Pflegis“ und übergeben sie gemeinsam
mit 1 Notfall-Hahn an viele liebe Adoptant*innen.
Besonders ging uns der Anblick diese kleinen Henne ans Herz.
Als der Stall sich nach und nach leerte, saß sie einfach so da, wie schlafend, zuvor versteckt unter der Masse ihrer Artgenossinnen… Björn hob ihren kleinen Körper hoch. Kein Herz schlug, kein
Äuglein öffnete sich mehr… Für sie waren wir zu spät gekommen. Sie musste in der Nacht vor unserer Ankunft gestorben sein.
Ausstallung Hunsrück:
Wir retten 215 Hennen und einen Hahn aus einer Freilandhaltung. 7 Pflegis bleiben zur tierärztlichen Versorgung in unserer Obhut bzw. in vorbereiteten Pflegestellen.
10. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 7 Tiere.
1 dehydrierte, zu Tode geschwächte Henne – muss euthanasiert werden,
1 Henne mit blutigem Kloakenvorfall
1 Henne mit Zehenverletzung – Zeh wird amputiert
3 unterentwickelte, humpelnde Hennen
1 schwache Henne
12. Dezember
Ausstallung Westerwald: Wir übernehmen 1394 Hennen aus Bodenhaltung.
43 Tiere mit schweren Zehenverletzungen, Schichteiern, Bauchdeckenbrüchen und ähnlichem werden tierärztlich versorgt und größtenteils operiert.
19 Hähne aus Tierheimen u.ä. transportieren und vermitteln wir mit.
An 22 Übergabeorten erwarten über 300 liebe Adoptant*innen die Tiere und schenken ihnen ein behütetes Zuhause.
Unser „Hahnenparkplatz“. Genau nummeriert und beschriftet warten hier die Gockel auf die Verladung auf ihren Transport, denn nicht jeder Hahn passt an jeden Platz. Deswegen überlegen wir bei der Planung natürlich genau, welcher Hahn am Rettungstag an welchen Platz gegeben wird.
Viele der Hähne müssen unsere Vermittler*innen schon am Vortag der Ausstallung aus Tierheimen o.ä. abholen und als „Übernachtungsgäste“ bei sich beherbergen, um sie dann am nächsten Tag mit auf die große Fahrt ins Glück zu nehmen.
Besonders erschreckend war dieses Mal die große Anzahl an Tieren mit schweren Verletzungen durch Zehenkannibalismus.
Auch in einer anderen, noch jüngeren Gruppe des Betriebs war und ist das ein Problem. Schon in den vergangenen Monaten bekamen wir immer wieder Tiere “zwischendurch” heraus, die der Betreiber mit
schweren Fußverletzungen an uns abgab, anstatt sie zu töten.
Unsere fleißige Vermittlerin Steffi F. unterstützt von unserer Sarah hat seit dem Sommer nach und nach 309 solcher noch sehr jungen Tiere abgeholt, Füße verbunden, Zehen amputieren lassen, Wunden geheilt und schließlich fast alle der Tiere nach dem Gesundpflegen als Glückshühner in gute Hände vermittelt.
13. Dezember
Ausstallung Raum Hannover: Von den uns angekündigten circa 120 Hennen aus einem Mobilstall können wir nur noch 60 abholen.
Alle anderen sind in den letzten Wochen vor der Rettung Beuteräubern zum Opfer gefallen. Vergeblich hatte Julia schon im Vorfeld versucht, den Rettungstermin vorzuverlegen, weil der Betreiber von
diesen Verlusten berichtete. Leider blieb er hart und wollte sie uns nicht früher abgeben.
Als Julia am Rettungstag mit ihrem kleinen Team früh morgens am Stall ankam, stand in einem Plastikgemüsekorb ein schwer verletztes, völlig unterkühltes Huhn neben dem Stall. Mit blutig zerpickter
Kloake hatte der Betreiber sie am Vortag aussortiert und die ganze nasskalte Nacht hindurch in diesem Zustand dort stehenlassen… da wir ja ohnehin kommen würden, hatte er sie einfach dort
abgestellt.
Natürlich erklärte Julia ihm (nicht zum ersten Mal) eindringlich, dass er IMMER und SOFORT anrufen solle, sobald er ein krankes oder verletztes Tier hätte und dass wir uns so schnell wie möglich auf
den Weg machen und solch ein Tier abholen würden!
Und dass auch dieses Tier dringend gestern schon zum Tierarzt gemusst hätte! Inwieweit diese Worte dieses Mal bei ihm ankamen und Wirkung zeigen, wissen wir nicht… Groß ist unsere Hoffnung
nicht.
Das Herz kann einem nur zerbrechen, wenn man sich vorstellt, wie dieses kleine, geschwächte, schwer verletzte Tier die ganze kalte Nacht hindurch ungeschützt und mit Schmerzen dort draußen ausharren
musste! Umgehend brachten wir sie in die tierärztliche Hochschule nach Hannover . Sie wurde mit Schmerzmittel und Infusionen versorgt, gewärmt, die Wunde verarztet.
Leider waren wir zu spät und sie starb in der folgenden Nacht auf der Station. Wir können nur hoffen und daran glauben, dass sie trotz allem in diesen letzten Stunden keine Angst mehr hatte, dass sie Geborgenheit und den Schutz der Menschen spüren konnte, die sich nun um sie sorgten, die um sie kämpfen wollten und für die ihr Leben von Bedeutung war.
14. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 6 Tiere.
1 Henne mit Tumor am Eierstock - muss euthanasiert werden
1 Henne mit verletzter Kloake
2 Hennen mit gebrochenen Beinen - werden operiert
1 Henne mit entzündetem Fuß
1 lahmende Henne mit Nervenverletzung
16. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 5 Tiere.
1 Henne mit verletzter, bereits nekrotischer Kloake - wird euthanasiert
1 Henne mit mehrfachem Beinbruch - wird erfolgreich operiert
1 Henne mit Beinbruch
1 schwache, lahmende Henne
1 Henne mit tiefem Schnitt im Zeh
19. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 10 Tiere.
1 Henne mit schwer zerpicktem Kopf
4 Hennen mit entzündeten Füßen oder Gelenken
1 Henne mit Beinbruch - wird operiert
1 schwache Henne
2 unterentwickelte, lahmende Hennen
1 zerpickte, stark gemobbte Henne
Ausstallung NRW: Wir holen 315 Hennen aus einer Mobilstallhaltung ab und übergeben sie an 7 Übergabeorten in NRW an 78 liebe
Adoptant*innen.
17 Pflegis müssen wir tierärztlich versorgen lassen und in Pflegestellen unterbringen.
3 Hähne aus Tierheimen werden mitvermittelt.
Gleichzeitig findet unsere Ausstallung im Raum Reutlingen statt.
Unser süddeutsches Team holt 348 Hennen aus einer Bodenhaltung ab, versorgt 13 Pflegis und vermittelt 5 Hähne mit. An 6 Übergabeorten warten 76 Adoptant*innen und bringen die Hennen in gut
vorbereitete neue Heime, in denen die Tiere trotz der kalten Witterung in warmen Ställen langsam das nie gekannte artgerechte Leben kennenlernen dürfen.
Besonders glücklich waren wir über diese kleine Henne. Im Gegensatz zu "unseren" anderen Ställen durften wir in Reutlingen nicht selbst in den Stall, um die Hennen
herauszuholen, sondern mussten sie vom Stallbetreiber und seinem Personal draussen entgegennehmen. Am Ende der Ausstallung gelang es unserem Nic dennoch, noch einmal durch den leeren Stall zu gehen
und genau zu suchen, ob auch kein Tier vergessen wurde. Und tatsächlich fand er in einem Legenest versteckt noch diese kleine verängstigte Henne.
Nicht auszudenken, wenn wir sie nicht gefunden und zurückgelassen hätten! Da alle anderen Tiere mittlerweile verladen und gesichert waren, durfte die kleine Nic -wie wir sie nannten- kurzerhand auf
einem Sonderplatz im Fahrgastraum in ihr neues Leben fahren.
22. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 6 Tiere.
1 unterentwickelte, lahmende Henne
1 Henne mit großer Schürfwunde an der Seite
1 Henne mit schwerem Ballenabszess- wird operiert
1 Henne mit Zehenverletzung - wird amputiert
1 dehydrierte, unterernährte Henne - stirbt kurz nach der Übernahme in unseren Händen
1 Henne mit Nerventrauma - muss nach einigen Tagen trotz aller Maßnahmen euthanasiert werden
25. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 6 Tiere.
3 unterentwickelte, lahmende Hennen
1 Henne mit großem Schichtei und Aszites - wird operiert
2 schwache Hennen
26. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 5 Tiere.
1 unterentwickelte, lahmende Henne
1 schwache Henne
2 Hennen mit Zehenverletzungen - werden amputiert
1 Henne mit Schichtei - wird operiert
27. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 7 Tiere.
2 unterentwickelte, lahmende Hennen
1 Henne mit riesigem Schichtei (Gewicht der Henne vor OP über 2,9kg!!) -wird operiert
3 Hennen mit verletzten Zehen
1 Henne mit verletztem Bein
29. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 5 Tiere.
1 zerpickte Henne mit Beinverletzung
1 dehydrierte Henne mit Beinbruch, stirbt nach dem Tierarztbesuch
1 Henne mit Beinbruch - wird operiert
1 unterentwickelte, lahmende Henne
1 dünne, dehydrierte Henne
30. Dezember
Anruf Bodenhaltungsbetrieb Nord: Wir holen und versorgen 1 Tier.
1 Henne mit schwerer Atemnot - wird umgehend beim Tierarzt als Notfall versorgt und mit Cortison vor dem Ersticken gerettet.
Zeitgleich zu diesen reinen “Rettungsaktivitäten” finden natürlich ständig Tierarztfahrten, Transporte bestimmter Tiere zu bestimmten spezialisierten Kliniken für
besondere OPs, Fahrketten zum Verteilen und Umverteilen der verletzten Tiere auf die geeigneten Pflegestellen, die ständige Versorgung der vielen Pflegetiere, die Vermittlung der genesenen Pflegis in
Endstellen, die Betreuung der Adoptant*innen -insbesondere direkt nach der Übernahme bei Fragen zur Eingliederung usw.-, die Bearbeitung neuer Anfragen, Vorkontrollen, Nachkontrollen und vieles
vieles mehr statt.
Unser Team - bestehend aus rund 40 Vermittler*innen und den zugehörigen Helferteams hat im Jahr 2020 über 5000 Kontaktformulare/Anfragen von interessierten Adoptant*innen bearbeitet. Daraus
haben sich rund 3000 erfolgreiche Vermittlungen und somit die Rettung der 14.869 Tiere diesen Jahres ergeben.
Jeder Platz für unsere Tiere wird gut geprüft, über jedes Tier führen wir Buch, wir begleiten unsere Tiere und stehen allen Adoptant*innen mit Rat und Hilfe zur Seite.
Fast jedes Wochenende ist gefüllt von einer oder mehreren Rettungen, die Wohnzimmer und Gärten unseres Teams mit Pflegestationen für verletzte und geschwächte Tiere, die Feierabende mit
Tierarztfahrten und der Versorgung von Tieren und die Herzen mit Liebe und Fürsorge.
Das alles ist nur mit Menschen möglich, die 100%ig zuverlässig, teamfähig und hilfsbereit sind und die voller Tatkraft, aus größter Tierliebe, Überzeugung und
tiefstem Herzen heraus handeln.
Wir sind dankbar, dass unser bestes Team der Welt aus genau solchen Menschen besteht! Nur so wird das alles möglich!
An dieser Stelle möchten wir ganz besonders großen Dank an unser Team im Norden schicken - insbesondere an Anja M., Antin, Susanne, Dani, Knud und Meike J. - die JEDEN Tag bereitstehen und es innerhalb kürzester Zeit möglich machen, die meist schwer
verletzten Tiere aus dem Betrieb “Nord” abzuholen, zum Tierarzt zu bringen und erstzuversorgen!
Ebenso möchten wir unserer Steffi F. danken, die ohne viel Aufhebens und mit größter Zuverlässigkeit seit Monaten die
Zehenkannibalismusopfer des Westerwaldbetriebs abholt und versorgt!
Ihr seid unglaublich!!
Herzlichen Dank auch an all unsere Hühnerpulli- und Traumarollen-Näher*innen!
Durch sie wurden über 2000 Pullis und über 90 Traumarollen angefertigt, die unseren geretteten Hennen Wärme und Halt geben!
Herzlichen Dank auch an unsere (Hahnen)-Pflegestelle in Landau in der Pfalz! Im Jahr 2020 konnten wir hier neben 130 Hennen
auch über 20 Hähne vorübergehend gut und sicher unterbringen, die wir als Fundhähne aufgegriffen/ eingefangen, aus katastrophalen Haltungen herausgeholt oder aus anderen Notsituationen gerettet
haben. Die “spontane” Unterbringung von Hähnen bis zur Vermittlung an einen geeigneten Platz ist sehr schwierig und umso wertvoller ist diese Pflegestelle für uns! Herzlichen Dank lieber Beni, für
deine immerbereite, engagierte Hilfe für unsere “Jungs” !
Einen besonderen, lieben Dank wollen wir in diesem Jahr auch an Tierärztin Nannette Welk aus Elz und Tierarzt Dr. Marko Legler von der Tierärztlichen Hochschule Hannover senden! Nannette hilft uns an Rettungstagen als Tierärztin direkt vor Ort so
zuverlässig und hat insbesondere in diesem Jahr geradezu am laufenden Band Zehen unserer kleinen Patientinnen amputiert! Marko Legler stand an vielen Wochenenden auch weit nach Feierabend und bis in
die Nächte hinein für unsere Hennen bereit, um die schwersten Fälle direkt zu versorgen, viele -auch komplizierte- Beinbrüche zu operieren und auch Hennen mit schlimmen Schichteiern und schlechten
Prognosen zu operieren und zurück ins Leben zu holen! Vielen Dank dafür!!!
Ebenso möchten wir allen Menschen danken, die uns durch Patenschaften, Fördermitgliedschaften oder Geldspenden unterstützt haben und unsere Rettungen und die
tierärztliche Betreuung unserer Tiere möglich machen!
Nicht zuletzt danken wir unseren Adoptant*innen!
Den vielen lieben Menschen, die ihre Herzen für ehemals rechtlose, im mörderischen, versklavenden Tierausbeutungssystem verlorene Tiere öffnen und sie zu geliebten, wertgeschätzten und beschützten
Tieren machen!
Mit euch zusammen wollen wir glücklich zurück auf
alle im Jahr 2020 geretteten Tiere und
zuversichtlich und hoffnungsfroh ins neue Jahr 2021 schauen!
Die nächste große Rettung steht schon im Februar 2021 bevor und gemeinsam werden wir wieder vielen Tieren helfen können!
Dankbare Grüße!
Euer Team von
Rettet das Huhn e.V.