WIR RETTEN LEGEHENNEN AUS MASSENTIERHALTUNG - RETTET DAS HUHN E.V.
WIR RETTEN LEGEHENNEN AUS MASSENTIERHALTUNG - RETTET DAS HUHN E.V.

 

Unsere Rettungsschleuse für Junghennen

Neben unseren normalen “Ausstallungen” - also der Übernahme des gesamten Hennenbestandes eines Betriebs am Ende eines Legejahres- übernehmen wir

auch Tiere, die schon vor “Ablauf ihrer Nutzungsdauer” von den Angestellten verschiedener Betriebe auf den Kontrollgängen aussortiert werden.  

 

Es handelt sich dabei oftmals um schwer verletzte Tiere mit Frakturen,

Wirbelsäulentraumata, Kannibalismuswunden, Quetschungen, 

Kloakenverletzungen, Legedarmentzündungen, Schichteiern, Dehydrierung,

hochgradiger Abmagerung, Aszites u.ä., teils auch um leichter verletzte Tiere

mit Zerrungen, Stauchungen, Augen-oder Zehenverletzungen, kleineren 

Pickwunden usw.  

Im normalen Usus der Legehennenindustrie werden diese Tiere getötet oder

sich in den Anlagen selbst und somit einem qualvollem Tod überlassen.

 

Wir nennen diese Tiere Junghennen. Sie sind -je nachdem wann sie verletzt/erkrankt entdeckt werden und das Glück haben, herausgenommen und

uns übergeben zu werden- zwischen 4 und 18 Monate alt. 

 

Diese Rettungsschleusen entwickeln sich in den Betrieben im Laufe der Kooperation mit uns. Je öfter wir da waren, je mehr sich die Stallbetreiber daran gewöhnen, dass die Tiere nach einem Legejahr nicht getötet, sondern in ein glückliches Leben gebracht werden, je öfter sie erleben, wie wir verletzte und schwache Tiere versorgen und um jedes einzelne Leben kämpfen, desto mehr Bewusstsein entwickeln sie dafür, dass es sich nicht um Produktionseinheiten oder Betriebsmittel handelt, sondern um fühlende Lebewesen, die ihnen vollkommen ausgeliefert sind, deren Leben, Leid und Tod gänzlich in ihren Händen liegt und für die sie die Verantwortung tragen sollten.

 

So entsteht ein Wandel.

Anfangs werden wir nur selten angerufen, wenige Male im Jahr. Aber je öfter diese Menschen erlebt haben, dass etwas anderes möglich ist, als das Tier zu töten oder sterben zu lassen, je mehr Tiere sie als Individuen wahrgenommen und in ihren eigenen Händen der Hilfe und Rettung anstatt dem Tod entgegen getragen haben, desto genauer sehen sie hin, desto eher erkennen sie verletzte oder schwache Tiere, die in der Masse keine Chance mehr haben, desto schneller greifen sie ein, desto eher sind sie bereit, Tiere herauszunehmen…

 

Und so werden es immer mehr Tiere, die wir im Laufe eines Jahres aus den Betrieben bekommen -und im besten Fall auch immer mehr rechtzeitig herausgenommene Tiere mit noch nicht zu drastischen Verletzungen.

 

Mindestens einmal pro Woche fahren wir zu einem “unserer” Ställe und nehmen diese Tiere entgegen, so dass ihr Weg -statt in die Kadavertonne- zum Tierarzt,

in unsere Pflegestellen und schließlich in ein behütetes glückliches Hühnerleben fernab jeder Ausbeutung führt. 

 

Neben den “Kooperations”-Betrieben, deren Hennen wir auch am Ende als Gesamtbestand zur Vermittlung abholen, gibt es noch zwei weitere Betriebe,

in denen wir eine Junghennen-Rettungsschleuse einrichten konnten: 

 

Das eine ist ein größerer Bodenhaltungsbetrieb mit 40.000 Hennen.

Eine Mitarbeiterin hatte Kontakt zu uns aufgenommen. Ihr Chef lehnt eine Kooperation mit uns ab. Darum schmuggelt sie nun so oft sie kann, verletzte und schwache “Ausschuss”hennen aus dem Betrieb heraus, pflegt sie bei sich zu Hause und so oft es uns möglich ist, nehmen wir ihr diese Tiere ab, bringen sie in Kliniken und Pflegestellen und vermitteln sie nach der Genesung in gute Hände. 

 

Das andere ist ein sehr großer Bodenhaltungsbetrieb mit über 120.000 Hennen. Hier ergab sich der Kontakt durch einen glücklichen Zufall. Durch einen sehr aufgeschlossenen Farmleiter, eine überaus engagierte und fähige Mitarbeiterin und einen Betriebsleiter, der bereit ist, sich der Verantwortung für seine Tiere zu stellen, können wir auch hier sehr viele Tiere aus einem grausamen System und vor einem qualvollen Tod retten.

 

Lest im Folgenden vieles über die Entwicklung in den Betrieben und eure Hilfsmöglichkeiten, damit unsere  sehr kosten-, zeit- und kraftintensiven Rettungsschleusen weiter existieren können.

 

Wichtig an dieser Stelle: 

Die Bilder, die ihr sehen werdet, sind schlimm. Das Leid, das diese Tiere ertragen müssen, ist unvorstellbar. Das Unrecht, das den Tieren von Menschenhand getan wird, ist unermesslich.

Alles aber, was ihr hier seht und lest, ist Normalität in der Legehennenindustrie. Es findet so überall, in jeder Minute, in jedem Betrieb, in dem Tiere zur kommerziellen Eierzeugung gehalten werden, statt. 

Die Betriebe, die uns diese Hennen geben, sind normale, geprüfte, zugelassene Betriebe mit guter fachlicher Praxis. Sie erfüllen alle gesetzlichen Vorgaben und sind KEINE Negativbeispiele, keine Ausnahmen, keine schwarzen Schafe! 

 

Im Gegenteil! Es sind sogar Betriebe, in denen sich Menschen zumindest ihrer Lebenswirklichkeit, ihrem Horizont, ihrem ethischen Empfinden nach, um das Wohl der Tiere bemühen. Sie schauen hin, nehmen Tiere heraus, sie rufen uns an, geben sie uns und geben so Tieren eine Chance, die normalerweise verloren sind.

 

Die Betriebe sind ein Teil des tierausbeutenden, abscheulichen System.

Aber eben nur EIN Teil. Ebenso gehört eine Politik dazu, die dieses Unrecht und Leid legalisiert. Und ebenso gehören Verbraucher dazu, die die Eier dieser Tiere kaufen und somit das Leid und den Tod in Auftrag geben. 

Wie alles begann ... und wie es weiterging

Der traumatische Beginn einer Rettungsschleuse im Februar 2019

und was daraus entstehen konnte

Rettungstagebuch ab 2020

Monatliche Zusammenfassung über die Geretteten

Wie Ihr helfen könnt!

Wir brauchen dringend personelle und finanzielle Unterstützung, damit wir die Rettungsschleuse aufrecht erhalten können.

Nummer 974 - Sieben Tage Leben

Unserer Nummer 974 - gerettet am 11.Mai 2021 - blieben 7 Tage in Freiheit

und Liebe. Ihre Geschichte steht für die vielen Tiere, denen nach ihrer Rettung nur noch so wenig Zeit bleibt.

Tausendschön

Am 24.Mai 2021 holten wir das 1000. Huhn aus der Anlage!

Sonny und Cher

Zwei gerettet Junghennen sagen Dankeschön.

Schaut sie euch hier in einem kleinen bewegenden Film an.

Verluste

Circa 12% aller Legehennen in Deutschland

überleben das Jahr im Legebetrieb nicht.

Lest hier mehr über die Hintergründe und über die "Verluste",

die wir retten können 

Jetzt per Paypal spenden:

(pp.rettetdashuhn@gmail.com)

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Letzte Änderung:
05.06.2023

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